Im Lernstoff unserer Schulen ist zu viel "Schüttgut".

Die Schüler von heute müssen oft Wissen in ihre Köpfe pressen, das sie in Sekundenschnelle jederzeit in der Wikipedia nachschlagen könnten. Ist das wirklich noch in diesem Umfang erforderlich? Früher war das notwendig, weil nicht alle einen schnellen Zugang zu den Wissensquellen hatten und das Auffinden der Fakten viel umständlicher war als heute. Nur 3 % des vermittelten Lernstoffes bleibt am Ende einer schulischen Laufbahn in den Köpfen noch übrig. Jedes Unternehmen, das solche Ergebnisse erzielt, wäre schon lange pleite. Damit wird die Hauptaufgabe der Stoffvermittlung ad absurdum geführt. Die Hauptaufgabe der Schulen von heute besteht darin, die Talente jedes einzelnen Kindes möglichst frühzeitig zu erkennen und über den gesamten Schulzeitraum gezielt zu fördern. Dann würden junge Menschen unsere Schulen verlassen, die wissen, wo ihre Stärken liegen und damit in welchem Beruf sie am meisten leisten könnten. Das ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für ein glückliches Leben, der ein Hauptelement des Glücks besteht in der Achtung und Anerkennung durch seine Mitmenschen, denn wer etwas kann erntet Lob und Anerkennung. Mit solch einer schulischen Ausbildung würde es sicher nicht mehr vorkommen, dass man am Ende der Schulzeit nicht wirklich weiß, welchen Beruf man ergreifen soll, wie das heute leider noch viel zu oft vorkommt.